Zur Berichterstattung der Bayerischen Rundschau vom 13.07. schrieb unser Mitglied Dr. Martin Pfeiffer:
Es war zu erwarten, dass CSU und Freie Wähler den Vorwurf von Lisa Badum (Grüne), sie hätten durch ihre aggressiven Kampagnen den Einbruch des Wärmepumpenmarktes mitzuverantworten, nicht auf sich sitzen lassen würden.
Die Unterschriftenaktion von Rainer Ludwig (FW) ist aber unvergessen: Darin hieß es, die „Umrüstung älterer Gebäude auf Wärmepumpen“ sei „wirtschaftlich untragbar“, den Hausbesitzern drohe eine „existenzgefährdende Kostenlawine“ und „Handwerker, die es nicht gibt, können keine Wärmepumpen verbauen, die nicht lieferbar sind!“
Dieses Gerede hat sich zum Glück als blanker Unsinn erwiesen. Die Wärmepumpen stapeln sich inzwischen in den Regalen und können auch ältere Häuser ohne Fußbodenheizung beheizen. Im Internet findet man viele preisgünstige Angebote.
Jetzt rudert Ludwig zurück, die FW hätten nichts gegen Wärmepumpen. Das ist aber zu wenig! Schließlich sitzen in seinem Wahlkreis zwei der größten deutschen Wärmepumpenhersteller! Da kann man vom energiepolitischen Sprecher der Freien Wähler doch sicher etwas mehr Einsatz für die Arbeitsplätze verlangen, nicht wahr?
Habeck und die Grünen haben geliefert und ein milliardenschweres Förderprogramm mit Planungssicherheit bis 2037 auf den Weg gebracht. Jetzt ist die Landespolitik gefragt und es liegt an Ludwig und Wirtschaftsminister Aiwanger (FW) diese Chance zu nutzen.
Wie wäre es mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit? Die bayerische Regierung könnte eine Informationskampagne starten, um die Bürger über die Vorteile der Wärmepumpe aufzuklären und die Handwerker zu schulen. Das wäre eine wahrhaft parteiübergreifende Hilfe für die Kulmbacher Wärmepumpenindustrie.
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