Martins Besuch bei BioNero

Unser Kulmbacher Bundestagskandidat, Dr. Martin Pfeffer, besuchte auf seiner „Radtour durch den Wahlkreis“ zusammen mit unserem Kreisrat, Klaus Bartels und anderen Interessierten das hochaktuelle StartUp-Unternehmen Bio Nero in Thurnau. Eine Vorzeigefirma des Landkreises, welche durch ihr Produkt und ihre Innovationen und Entwicklungen einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leistet. 

Der Vater und „Chef für Öffentlichkeit“ des jungen Gründer-Brüderpaares Uwe Saßmannshausen, führte die Besucher durch die Unternehmensgeschichte und Produktionsstätten.

Der erfolgreiche Familienbetrieb, welcher seit 2018 im Handelsregister eingetragen ist, beruht auf eigenen Forschungen und Entwicklungen vor allem des älteren der Brüder, Aaron Saßmannshausen. Beratend zur Seite stand Professor Glaser von der Universität Halle-Wittenberger, wohnhaft im Landkreis Bayreuth. Es wurde ein Verfahren entwickelt, welches die im Amazonas-Becken entdeckte nährstoffreiche „Schwarzerde“ Terra Preta durch Pyrolyse von organischen Resten (Abfällen,  Dung u.a.) gemischt mit Holzkohle zu einer wertvollen,  100% biologischen Humuserde werden lässt. In Thurnau. Auszeichnungen wie „Best of Eco“ und Nominierungen zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 u.a.m. in der kurzen Firmengeschichte beweisen die Bedeutung des Verfahrens für die Zukunft.

Besonders beeindruckt zeigte sich Martin, seinerseits Ökologe an der Uni Bayreuth, für die dadurch bewiesene Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Er ist angetreten, die sich immer dramatischer zeigenden Folgen der Klimakrise durch Übernahme von politischer Verantwortung und konkretes Handeln anzugehen. Hier in Thurnau sah er einen Beweis mehr, dass das Wissen der Lösung von Problemen und viele Handlungsmöglichkeiten vorhanden sind. Er unterstrich, dass Zukunft nicht einfach „passieren“ könne, sondern aktiv und verantwortungsvoll gestaltet werden müsse. Lange habe die Grüne Partei eindringlich vor den Folgen der Klimaerwärmung gewarnt, jetzt zeige sie sich. Schnelles Handeln sei erforderlich. Und diese Menschen hier hätten gehandelt.

Klaus Bartels erkundigte sich nach dem Energieaufwand, welcher für den Verkohlungsprozess des Karbonats der Erde gebraucht werde. Saßmannshausen konnte berichten, dass die Produktion nicht nur zu 100% klimaneutral stattfände, sondern sogar einen Energieüberschuss erzeuge, der „die ganze Straße“ mit Energie versorgen könnte. Außerdem – und das sei der größte Erfolg für die Umwelt  –  sei in der Erde, welche im natürlichen Acker- bzw, Gartenkreislauf verbleibe, nicht nur ein natürlicher, hochwertiger Dünger enthalten, sondern das CO² über Jahrtausende gebunden und schütze so die Überhitzung des Planeten. 

Viele Ideen und weitere Möglichkeiten habe die Familie schon entwickelt und im Kopf. z.B.  das Problem der Gülleüberproduktion, welche zur Verschärfung der Gülleverordnung führte oder der Klärschlammproblematik, die spätestens 2026 auf alle städtischen Kläranlagen zukäme, durch ökologische und klimaverbessernde Verfahren zu lösen. Aber das sei mit den derzeitigen Gesetzen momentan nicht möglich. Um dem Klimawandel beizukommen, „…braucht es dringend einen politisch verbindlichen Willen, der es erlaubt, die Möglichkeiten (alle) umzusetzen!“ So Saßmannshausen.

Weitere Infos über die Firma unter www.bionero.de

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