Magdalena Pröbstl

Unsere Direktkandidatin für die Landtagswahl

Über mich

Ich bin im Jahre 1978 in Straubing geboren. Die Kindergarten- und Schulzeit verbrachten meine zwei jüngeren Schwestern und ich im Alpenvorland, im Landkreis Weilheim-Schongau. Meine Familie war von klassischer Musik und Kirchenmusik geprägt, viel unserer freien Zeit verbrachten wir also musizierend in der Kirchengemeinde und in weiteren weltlichen Ensembles. Außerdem waren meine Eltern nebenher politisch und gewerkschaftlich engagiert. Dieses politische Engagement prägte mich früh. Mein Lieblingsfach im Gymnasium war Sozialkunde. 

Nach der Schule lebte ich für fünf Jahre in Mailand. Es war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit, in der ich aber auch die Vorzüge des Lebens in Deutschland zu schätzen lernte. Im Jahre 2002 ging ich nach Regensburg, um zu studieren. Ich machte meinen Magister in Romanistik (Italienische Philologie), Politikwissenschaft und Deutsch als Fremdsprachenphilologie. 

Ich genoss 15 Jahre in dieser historisch so bedeutenden Stadt. In dieser kam im Jahr 2011 auch meine Tochter Amelie zur Welt. Seit fünf Jahren leben wir zwei nun in Oberfranken, im Landkreis Kulmbach, im schönen Stadtsteinach. Für uns ist es – dank unserer vielen Freunde und Bekannten – Heimat geworden. Amelie liebt auch ihre Schule: das MGF Kulmbach. 

Aus meiner Kinder- und Jugendzeit kenne ich Oberfranken sehr gut: die Familie meiner Mama stammt aus Heubsch/Kasendorf. Daher waren wir immer auch im Landkreis Kulmbach irgendwie daheim. An die Zeit habe ich nur positive Erinnerungen. Am schönsten war es, als der Bäcker ins Dorf kam und hupte oder klingelte. Dann gingen wir mit Oma einkaufen. Nur an die fränkischen Brezen wollte ich mich als Kind nicht gewöhnen. Heute esse ich sie sehr gern. Mit meinen Cousins erlebte ich das Drumherum um die ehemalige Kasendorfer Brauerei. Vor allem an die Gerüche von Malz und Treber erinnere ich mich sehr gut. Und an das Spielen mit Playmobil-Burgen, Märklin und einer kleinen Dampfmaschine, eines Vorläufers von ferngesteuerten Autos.

Vor 20 Jahren entschied ich mich für Bündnis 90 / Die Grünen als meine Partei, und dies, obwohl es damals noch nicht wie heute „en vogue“ war, grün zu sein. Heute sind wir als Regierungspartei in der Pflicht, damals waren wir klar und oft belächelt in der Minderheit. Meine Entscheidung für diese Partei rührt aus der Verbindung zwischen der Basis allen unseres Lebens – unserem Planeten, den es zu schützen gilt – und den sozialpolitischen Themen in allen Bereichen, die in dieser Partei zu Hause sind. Diese Themen will ich in meiner politischen Arbeit in den Vordergrund stellen.

Hobbies

  • Tennis und Joggen
  • Klavier spielen und singen
  • lesen

Ehrenämter

  • Kreissprecherin KV Kulmbach von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
  • Kreistagsabgeordnete im Landkreis Kulmbach
  • Vorsitzende des Tenniskreis Kulmbach e.V. (landkreisübergreifende Jugendarbeit für den Tennissport, C-Oberschiedsrichterin und Turnierausrichterin)

Unpolitisches

Mein Motto: Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.

Lieblingstiere: Katzen und Raubkatzen, Esel, Erdmännchen und Alpacas

Lieblingsessen: italienisch und indisch, in jedem Fall vegetarisch, wann immer möglich vegan

Lieblingsfilme: Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten, La vite è bella, Black Panther II, Guardians of the Galaxy

Lieblingsmusik: alles, von Klassik über Jazz und Pop bis zu Dance

Lieblingsmusiker*innen: Gregory Porter, Alicia Keys, Norah Jones, LaBrassBanda

Lieblingssport: Tennis

Lieblingsurlaubsland: Italien

Meine Ziele

Bei der Vorstellung meiner politischen Themen werdet ihr merken, dass viele der Themen untereinander verknüpft sind, also eigentlich in mehreren Bereichen zu Hause sind. Hier zeigt sich wieder, dass Klimaschutz sowohl sozialpolitisch als auch gesundheitspolitisch und wirtschaftlich relevant ist, eine gerechte Sozialpolitik auch im Bereich Bildungs-, Gesundheits-, Gleichstellungs- und Flüchtlingspolitik Themen bespielt.

Auch möchte ich versuchen, vor allem die Themen und Aspekte zu behandeln, die auf Landesebene entschieden oder zumindest beeinflusst werden und nicht die Kompetenzbereiche zu vermischen.

Klimaschutz / Nachhaltigkeit

Energiewende

Regenerative Energien sind Freiheitsenergien. Dies haben wir spätestens seit dem russischen Angriff auf die Ukraine verstanden. Abhängig zu sein von anderen Ländern, vor allem, wenn diese nicht wirklich zuverlässig sind, ist eine sehr schlechte Ausgangslage. Leider wurde die Energiewende bei uns in den letzten Jahrzehnten komplett verschlafen. Bayern steht hier sehr schlecht da. Grund dafür ist eine Blockade der Entwicklung zur Nachhaltigkeit aus einer Luxusposition heraus: Strom war erschwinglich, auch mit Gas. Deshalb wurde anscheinend zu wenig an die Zukunft gedacht. Jetzt ist klar: 10H muss fallen, und das konsequent. Wir müssen daran arbeiten, auch auf kleinen Ebenen, in den Kommunen, autark zu werden, um so für die Zukunft gerüstet zu sein. Dies geht am besten dezentral mit Solar und Wind. Am wenigsten hilft bei dieser Entwicklung, zu den Nachbarländern zu schauen und zu sagen: „Die machen ja auch nichts. Die haben ja Atom und das ist viel billiger.“ Es geht um uns, um den Bayerischen und deutschen Weg aus der Energiekrise, und dieser muss nachhaltig sein.

Atommüll

Spätestens beim Thema Atommüll müsste auch klar sein, warum diese Art der Stromerzeugung keine Alternative ist. Wir sind in der ersten Phase der Endlagersuche, und auch wenn andere Parteien es nicht gerne hören: rein geologisch gibt es dafür durchaus interessante Orte in Bayern, auch bei uns. Und auch bei uns will keiner diesen Müll. Klar ist aber, dass wir uns der Verantwortung stellen müssen, den besten und sichersten Ort für diese Hinterlassenschaften zu finden. Dies sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig.

ÖPNV und Automobilindustrie

Auch die Verkehrswende müssen wir voranbringen. Bayern ist in Deutschland ÖPNV-Schlusslicht. Wahrscheinlich liegt das auch am Stellenwert unserer Autoindustrie. Für den Arbeitsmarkt ist diese natürlich wichtig. Umso wichtiger ist es aber auch, dass diese Unternehmen nicht sämtliche Entwicklungen verschlafen und uns andere Länder – mal wieder – den Schneid abkaufen. Es gibt aktuelle Studien, die davon ausgehen, dass wir bald Autos aus China importieren werden und nicht mehr umgekehrt. Dies wäre für unseren Industriestandort ein Problem. Dagegen hilft nur, Innovationen voranzubringen und nicht alten Techniken hinterher zu weinen.

Der ÖPNV glänzt in vielen Gegenden, vor allem in unseren ländlichen Strukturen, mit Abwesenheit. Viel wurde kaputtgespart, Schienen wurden abmontiert, Strecken stillgelegt. Stadt ist halt anders als Land. Aber Land ist auch nicht gleich Land. Fernab von den Ballungszentren sieht es auf dem Land anders aus: Nürnberg Land ist nicht mit Kulmbach oder Hof Land zu vergleichen. Aber auch in diesen „real“ ländlichen Strukturen gibt es Hoffnung für den ÖPNV. Es gibt Vorzeigeprojekte wie den Hofer Landbus oder Omobi in Murnau, die durch kleine Busse, flexible Fahrzeiten und viele Haltestellen den ÖPNV wiederbeleben. Dies muss weiter aktiv von der Landesregierung gefördert werden. Schlusslicht zu sein, das mögen wir in Bayern doch eigentlich gar nicht.

Sozialpolitik / Bildung

Kinderbetreuung

Nur das Recht auf einen Kindergartenplatz oder einen Ganztagsschulplatz reicht nicht aus. Die Plätze müssen auch verfügbar sein. Deshalb müssen wir massiv in die Kinderbetreuung aller Jahrgangsstufen investieren: wir brauchen nicht nur die Gebäude dafür, sondern auch die Erzieher:innen und Kinderpfleger:innen. Solange das Gehalt allerdings weder die Verantwortung noch das Fachwissen widerspiegelt, wird es schwierig sein, ausreichend Personal zu finden. Unsere Kinder sind das Wertvollste, das wir besitzen. Menschen, die auf diesen Schatz aufpassen, sollten dementsprechend entlohnt werden.

Kindergärten sind auch im Bereich Integration und Sprachförderung sehr wichtig. Vor allem für Kinder mit einer anderen Muttersprache ist die frühe Förderung der Sprache sehr wichtig. Aber auch viele Kinder, die deutsch als Muttersprache haben, benötigen diese Förderung. Nur so bringen wir alle Kinder auf den gleichen Wissensstand für den Grundschuleintritt und geben ihnen eine hervorragende Basis für die weitere Schullaufbahn. 

Auch muss die Kinderbetreuung für Eltern, die im Schichtdienst arbeiten, ausreichend flexibel sein. 

Bei der Ganztagsbetreuung ist es mir wichtig, dass unsere Kinder nicht nur im schulischen Bereich gebildet werden, sondern die Ganztagsbetreuung Möglichkeiten zu Sport- oder Musikunterricht bietet. Dies kann innerhalb der Schule, aber auch in Zusammenarbeit mit Vereinen und Musikschulen passieren. 

Bildung

Freiheit, Demokratie, Toleranz – diese Werte und Errungenschaften unserer Gesellschaft müssen noch mehr in den Lehrplänen aller Schulen verankert werden. Wir müssen die Gefahr von Rechts ernst nehmen. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Die Lehren aus der deutschen Geschichte können und müssen in jeder Jahrgangsstufe Platz finden. Wir müssen unseren Kindern erklären, wie schützenswert unsere Demokratie ist und wie dankbar wir sein müssen, in diesem System leben und aufwachsen zu dürfen.

Gleichstellung / Vielfalt / Integration

Diskriminierung

Diskriminierung muss in jeder Form entschlossen bekämpft werden. Dazu brauchen wir entsprechende staatliche Stellen, die sich mit der Bekämpfung von Diskriminierung auseinandersetzt.

Vielfalt

Unsere Gesellschaft lebt von der Vielfalt: viele Menschen mit unterschiedlichem Background und unterschiedlichen Ideen entfalten zusammen die Energie die wir brauchen, um Fortschritt zu erreichen. 

Integration

Wir alle kennen das Wort: Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist, unsere Mitbürger ausländischer Herkunft gezielt zu fördern, damit sie in Deutschland arbeiten können. Nur gemeinsam können wir unseren Wohlstand erhalten. Dazu brauchen wir eine funktionierende Integrationspolitik, von Kindergarten über Schule zu Sprachkursen. Durch meine beruflichen Erfahrungen in diesem Bereich kann ich sagen, dass nicht alle Maßnahmen sinnvoll sind und einiges am Ziel, die Menschen fit für unsere Arbeitswelt zu machen, vorbeigeht. Nicht jeder kann mit einem Buch deutsch lernen und dann eine Prüfung darüber schreiben und diese auch noch bestehen. In vielen Arbeitsbereichen brauchen wir dies aber auch nicht. Ein Hands-on-Training – zum Beispiel für den Bereich Gastro oder Großküche – wäre oft sinnvoller. So erhalten wir Arbeitskräfte, und unsere ausländischen Mitbürger finden über ihre Aufgabe einen zusätzlichen Weg in die Mitte unserer Gesellschaft.

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