Am Mittwoch, den 2. März haben wir gemeinsam mit SPD und FDP die erste Mahnwache gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine abgehalten.
Auf den Vorschlag unserer Stadträtin Constanze Milbrad hin, wurde diese innerhalb weniger Stunden die Beine gestellt.
Gekommen sind dann rund 500 Teilnehmer*innen aus Stadt und Land um gegen den Krieg ein Zeichen zu setzen. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von „Die Band“.
Besonders bewegend war dabei die Erzählung am offenen Mikrofon von Svetlana Wöß. Sie lebt als Sprachlehrerin seit vielen Jahren in Kulmbach und hilft Menschen mit Migrationshintergrund, sich hier zurechtzufinden. Sie kommt aus der Ukraine – ihre Mutter und ihr Bruder mit dessen 7-jähriger Tochter sind noch dort. Sie wohnen in Charkiw im Osten des Landes. „Dort werden Schulen und Kindergärten bombardiert.“, erzählt sie.
Ihre Familie wäre zunächst gebleiben. Erst als die Bombardierungen näher gekommen seien, hätten sie beschlossen, aufs Land flüchten – zur hundert Kilometer entfernt lebenden Mutter. Mit den letzten fünf Litern Benzin sei es ihrem Bruder gelungen, aus der umkämpften Stadt zu fliehen. Ab dem Moment ist der Kontakt abgebrochen. Erst nach der Ankunft bei Ihrer Mutter gab es wieder ein Lebenszeichen von ihrem Bruder.



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