Am 14. September war unsere bayerische Landesvorsitzende Eva Lettenbauer gemeinsam mit MdL Tim Pargent in Kulmbach zu Besuch.
Zusammen mit der Vorsitzenden der grünen Stadtratsfraktion Dagmar Keis-Lechner, dem Bundestagskandidaten Martin Pfeiffer und weiteren Mitgliedern besuchten wir das Stadtbauamt und diskutierten über das Thema Wohnraum und Leerstand in unserer Stadt. Als Ausgangspunkt dafür berichtete unser Mitglied Franziska Schumm über die häufigen Proteste gegen die Neubauprojekte in Kulmbach und die wiederum vielen Leerstände in Kulmbach.
Die meisten der neuen Wohnungen in Kulmbach sind sehr teuer, es fehlen preisgünstige Angebote für junge Familien und Studierende. Umgekehrt drohen ganze Stadtviertel zu überaltern: es gibt 700 Wohnungen und Häuser deren jüngste Bewohner 75 Jahre alt sind – viele von ihnen würden gern in kleinere, altersgerechte Wohnungen ziehen, die es aber auch nicht bei uns gibt. Überdies haben die älteren Wohneigentümer Schwierigkeiten Kredite zur energetischen Sanierung ihrer Altbauten zu bekommen. Damit steht ihnen auf Dauer auch ein Wertverfall ihrer Immobilien bevor. Als Konsequenz fordern wir GRÜNE unter anderem kommunale Zuschüsse und umfassende Beratungsleistungen für den Umbau von Altbauwohnungen und Häusern, eine Erfassung von Leerständen und Erwartungswohnungen, eine Art „Börse“ um den Wohnungstausch zu erleichtern, sowie den Bau von preisgünstigen Wohnungen für junge Familien, Studierende und Geringverdiener.
Die Bürgerproteste müssen wirklich ernst genommen werden, weil aus ihnen die Sorge um die vertraute Heimat und die gefährdete Umwelt spricht. Daher sollte ein umweltgerechteres Bauen und die Umsetzung und Kontrolle von Bauauflagen für ein grüneres, klimaangepasstes Wohnen verwirklicht werden. Um unsere Themen der Öffentlichkeit zu präsentieren, fand im Anschluss ein Pressegespräch mit Frankenpost und Radio Plassenburg statt.
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