„Wie willst Du im Alter wohnen?“ – Daheim!

so oder so ähnlich wird diese Frage von den meisten Menschen spontan beantwortet. Leicht gesagt, aber im Alter stellen sich nicht selten Umstände ein, die diesen Wunsch schwierig erscheinen lassen.

Die Ausstellung „9 x Oberfranken – selbstbestimmt Wohnen im Alter“ 

stellt dieses Thema ab 10. August im Kulmbacher Einkaufszentrum „Fritz“ in den Fokus. Sie wird am kommenden Dienstag um 16 Uhr im festlichen Rahmen eröffnet unter der Schirmherrschaft der Vizepräsidentin des Bezirkstags Oberfranken, Frau Dagmar Keis-Lechner. 

Selbstbestimmt zuhause Wohnen, mit Unterstützung des eigenen Familiennetzwerkes, ist der Wunsch vieler älterer Menschen.  Die Joseph-Stiftung, zusammen mit ihren Projektpartnern Handwerkskammer für Oberfranken und Sozialstiftung Bamberg, hat die Ergebnisse aus dem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Universität Erlangen-Nürnberg in einer Wanderausstellung aufbereitet. Die Ausstellung erzählt 9 Geschichten, wie es Familien gelungen ist, diesen Wunsch sicher zuhause zu Wohnen zu erfüllen und die damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Sie wird unterstützt vom Bayerischen Staatministerium für Gesundheit und Pflege. Flankiert wird die Präsentation im Fritz von der höchst sehenswerten Ausstellung „Eure Alten sollen Träume haben“. Sie wurde konzipiert von der EBW Oberfranken-Mitte e.V. unter Federführung von Pfarrerin Hager aus Bayreuth und Martina Schubert aus Kulmbach. 

Der Kreistagsfraktion der Grünen in Kulmbach ist es gelungen, diese wertvollen Ausstellungen für 2 Wochen nach Kulmbach zu holen. Im Ausstellungsraum im EG des „Fritz-Einkaufszentrums“ (gegenüber Eingang EDEKA) stehen sie allen Interessierten zu den üblichen Öffnungszeiten kostenlos zur Verfügung.

Ganz nah an den Menschen aus unserem Heimat, aus Oberfranken, zeigen sie am Beispiel von älteren Mitbürgern sehr anschaulich und berührend, was sich unsere ältere Generation für ihren 3. Lebensabschnitt wünscht und wie dies möglichst Wirklichkeit werden kann. 

Der demografische Wandel, sich immer wieder ändernde Familienstrukturen und natürlich die individuellen Lebensumstände älterer Menschen erfordern neue gesellschaftliche Antworten. Die öffentliche Hand kann die Rahmenbedingen schaffen, die Antworten auf diese Veränderungen geben. Die gesellschaftlichen und finanziellen Voraussetzungen für ein würdevolles selbstbestimmtes Wohnen im Alter ist eine gesamtpolitische Herausforderung. Selbstbestimmtes Wohnen und Leben im Alter mit Unterstützung von Familie und Freunden aber auch öffentlichen Institution kann gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Zuerst gilt es die Bedürfnisse der älteren Generation zu erforschen, um sie mit den familiären und sozialen Umständen vereinbaren zu können. Wichtig ist es sich rechtzeitig Hilfe und Unterstützung zu holen.  

All diesen Themenschwerpunkten widmen sich ab kommenden Dienstag die Ausstellungen im „Fritz“. Es ist nie zu früh, sich mit dem Älterwerden auseinander zu setzen. Die Ausstellungen tun dies mit viel Empathie, Emotion und Sachverstand.

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