Im Rahmen von zwei umfangreichen Bürgerbefragungen am Marktplatz in Kulmbach hat der Kreisverband der GRÜNEN unter dem Motto „Deine Ideen für Kulmbach“ eine Vielzahl von Vorschlägen und Anregungen zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur und Lebensqualität gesammelt. Diese wurden in zahlreichen Gesprächen aber auch schriftlich und anonym gesammelt.
„Die rege Beteiligung und die konstruktiven Gespräche verdeutlichen die tiefe Verbundenheit der Kulmbacherinnen und Kulmbacher mit ihrer Stadt. Die Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen und wir sind ausgesprochen dankbar für die vielfältigen Perspektiven, die uns die Bevölkerung vermittelt hat“, erklärt der Kreisvorsitzende der GRÜNEN, Christian Ohnemüller.
Besonders häufig ist erneut der Wunsch nach einem verbesserten Radwegenetz gefallen. Sowohl die Verbindungen innerhalb der Stadt als auch zu den umliegenden Stadtteilen waren dabei Thema.
Mit Nachdruck wiesen die Bürgerinnen und Bürger auf die erheblichen Sicherheitsrisiken hin, die für Schülerinnen und Schüler entstehen, wenn sie beispielsweise von Petzmannsberg zu den weiterführenden Schulen ohne adäquate Radwege durch den Berufsverkehr navigieren müssen.
Die Etablierung einer nachhaltigen Mobilitätsstruktur mit sicheren Verkehrswegen für alle Verkehrsteilnehmende erscheint daher als dringende Notwendigkeit.
Zudem äußerten viele den Wunsch nach einer veränderten Stadtgestaltung. Konkret wurden hierbei mehr Stadtgrün, bessere Beschattung durch zusätzliche Bäume sowie verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Innenstadt gefordert. Maßnahmen, die unsere Stadt nicht nur lebenswerter machen würden, sondern auch angesichts der zunehmenden Klimaextreme von essenzieller Bedeutung sind.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Stärkung des sozialen Zusammenhalts: Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Begegnungsräume, zusätzliche Spielplätze sowie ein vielfältigeres Veranstaltungsangebot für Menschen aller Altersgruppen.
Die Vermeidung von Leerständen – sowohl von Geschäftsräumen als auch privaten Gebäuden – wurde immer wieder angesprochen, um die Attraktivität des Stadtbildes zu erhalten und wertvollen Wohnraum nicht ungenutzt zu lassen.
Besonders bemerkenswert war die nachdrückliche Forderung nach mehr Transparenz in der Kommunalpolitik. Von vielen Teilnehmenden wurde die Veröffentlichung der Sitzungsunterlagen und Protokolle der öffentlichen Stadtratssitzungen gefordert.
Eine Forderung, die schon 2020 seitens der Grünen Stadtratsfraktion mit zwei Anträgen gestellt wurde. „In zahlreichen Städten um uns herum können sich die Bürgerinnen und Bürger auf der Website der Stadt über anstehende und gefallende Entscheidungen des Stadtrats informieren. Eine Umsetzung in Kulmbach ist überfällig!“ fordert die Fraktionsvorsitzende Dagmar Keis-Lechner.
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