Mit dem Fahrradklimatest 2020 des ADFC nahmen erneut genug Menschen in Kulmbach die Chance wahr, eine eigene Einschätzung zur Radverkehrslage abzugeben. Dadurch gibt es auch dieses Jahr eine Platzierung für Kulmbach– allerdings eine wenig(er) erfreuliche!
Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN Kulmbach hat sich die Ergebnisse für das Jahr 2020 angeschaut und zieht ihre Schlüsse.
Deren Fraktionsvorsitzende, Dagmar Keis-Lechner dazu: „Wir sehen uns leider, mit dem Fahrradklimatest bestätigt, was wir schon lange selbst erleben. Mit diesen Ergebnissen sollten wir endlich reagieren.
Auf den Entwurf zum Radwegekonzept warten wir nun schon seit mehr als zweieinhalb Jahre! Allerdings werden wir wohl noch weiter warten müssen, denn von der Stadtratsmehrheit und von der Verwaltung wurde auf der Februarsitzung dafür plädiert, auch das Radwegekonzept erst mit dem zu erarbeitenden ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) anzugehen. Wir erwarten kein brauchbares Ergebnis vor 2022/23 und halten es für einen Fehler, einzelne Bausteine des ISEKs nicht schon vorzubereiten.
Dass es in bei einer Stadtentwicklung immer Zielkonflikte geben wird – Autoverkehr vs. Radverkehr vs. Fußgänger und ruhenden Verkehr – ist uns Grünen völlig bewusst. Aber für eine erfolgreiche Verkehrswende pro Klimaschutz braucht es definitiv mehr Radverkehr, auch in unserer Stadt! Hinzu kommt noch die touristische Komponente mit unserem Mainradweg, ein Wirtschaftspotential, dass wir nicht außer Acht lassen sollten.
So müssen wir vorerst wohl noch mit kleinen Verbesserungen vorlieb nehmen.
Zuerst könnten einige der leicht zu lösenden Mängel wie Ausschilderungen an Baustellen, fehlender Winterdienst und schlechte Ampelschaltungen verbessert werden. Das wäre ein Aufbruchssignal für eine klimaschonende Verkehrspolitik und ein erster Schritt Richtung Verkehrswende in Kulmbach. Die schwierigeren Probleme wie fehlende Radwege und Sicherheit im Radverkehr können und müssen dann langfristig angegangen werden. Der letzte Platz, noch hinter Hof, ist für uns als Kulmbacher GRÜNE nicht akzeptabel.“
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